Vortrag:
Bernd Senf:
Das Ende der Dollar-Herrschaft?
Die fragwürdige Rolle des US-Dollar im Weltfinanzsystem –
und mögliche Alternativen
am Mo.,
07.06.2010
um 18:00 Uhr
im Rudolf Steiner Haus, Bernadottestr. 90/92, 14195 Berlin
Text zum Vortrag:
Angesichts der gegenwärtigen Euro-Krise erscheint der US-Dollar gegenüber dem Euro als relativ stabil. Aber der (Dollar-)Schein (be)trügt. Die etwa 100 Jahre währende – und lange Zeit verschleierte – Dollar-Herrschaft wird von mehr und mehr Menschen durchschaut und nähert sich ihrem Ende. Ein Meilenstein auf dem Weg zur Dollarherrschaft war 1913 die Gründung der (weitgehend privaten!) US-Notenbank FED. Die USA haben sich damit Jahrzehnte lang erlaubt, mit aus dem Nichts geschöpftem Geld im Rest der Welt billig einzukaufen und überhöhte Renditen zu erzielen. Indem der US-Dollar 1944 im Bretton-Woods-Abkommen zu Weltgeld gemacht wurde, wurde Dollar-Geldschöpfung zum Mittel der internationalen Wert-Abschöpfung und der Tributpflicht von „Vasallenstaaten“. Doch die Dollar-Herrschaft gerät immer mehr ins Wanken durch die Krisen, die sie selbst hervor getrieben hat. Worin liegen Alternativen zum Dollar als Weltgeld – und zur Geldschöpfung privater Banken auf Kosten großer Teile der Weltbevölkerung?
Zum Vortragenden:
Bernd Senf war von 1973 – 2009 Professor für Volkswirtschaftslehre an der Fachhochschule für Wirtschaft Berlin. Seine Vorträge über „Tiefere Ursachen der Weltfinanzkrise“ (1 – 4) – veranstaltet von der Bürgerinitiative Grundeinkommen – sind als Videos im Internet zum Renner geworden. Aus aktuellem Anlass werden sie nun ergänzt um zwei weitere Vorträge zur Euro-Krise und zur Dollar-Krise.
Bücher von Bernd Senf:
- Der Nebel um das Geld
- Die blinden Flecken der Ökonomie
- Der Tanz um den Gewinn
(Link zu Amazon: Bernd Senf)
Webseite von Bernd Senf:
Filme von Bernd Senf:
www.dailymotion.com (Suchwort: Bernd Senf)
Eintritt frei - um eine Spende zur Deckung der Kosten wird
gebeten.