05.11.2012:
Um möglichen falschen Vorstellungen entgegen zu wirken:
Ich
scheine das Hungern ja recht leicht zu nehmen. Es fällt mir -
erstaunlicherweise und ganz gegen meine eigenen ängstlichen
Erwartungen - [zur Zeit] auch [noch] nicht schwer.
Es liegt
dahinter allerdings ein unbedingter Wille, der mich überhaupt erst
in die bestehende Situation gebracht hat und mich die Hürden
vergleichsweise leicht nehmen lässt.
Ganz anders muss sich das
Hungern anfühlen, wenn es einem einseitig von außen aufgezwungen
ist und man sich nach Essen sehnt.
Die Hunger-, Gier-, Wut-, und
Verzweiflungsattacken, die ich als in meinem Leib auftauchend
beschrieben habe und von denen ich mich kraft meines Willens
distanziere, ergreifen ihn dann ganz.
Wenn dann hinzukommt, dass
er sich durch die amtliche Behandlung entwürdigt fühlt und durch
die fehlenden Geldmittel aus der Gesellschaft ausgegrenzt ist -
ist das eine Erniedrigung ohne gleichen und eine echte menschliche
Katastrophe!
Nahrungsentzug ist selbst im Gefängnis verboten, weil es eine
echte Foltermethode ist.
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