Im sog. "christlichen Mittelalter" hat der Mensch die Welt so
betrachtet, wie es seinem religiösen Innenerleben entsprach. Er sah
sich als die Krone der Schöpfung und die Erde im Mittelpunkt der Welt.
Durch Kopernikus
wurde er dazu geführt, die Welt so zu betrachten, wie es der
rein-äußerlichen Wahrnehmung entspricht. Der Kosmos ist zwar räumlich
tief, aber geistig leer und "flach" geworden und ist ein Thema der
Physik.
Die nächste große
Wende wird dazu führen, das auf diesem Wege verlorene "Geistige" des
Kosmos nicht in einer vorhandenen Religion, Weltanschauung oder
Philosophie, sondern IM KOSMOS SELBST zu finden.
Indem die
Naturwissenschaft sich auf ihr ursprüngliches Erkenntnisideal besinnt,
öffnet sie sich dazu den Weg.
In Vortrag und Seminar werden im Lichte der naturwissenschaftlichen
Selbstbesinnung die wesentlichen ersten Schritte ins Neuland der
geistigen Erfahrung des Kosmos gemacht.