Bürgerinitiative bedingungsloses Grundeinkommen e.V. (BbG)
- Berlin -

 

   
   

 

 

 

 

 
 
 

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Wofür wir eintreten - oder: 

Bedingungsloses Grundeinkommen - wie ist das zu denken?

 
 

Das Geld, welches heute schon im Sozialsystem kursiert, kann so ausgegeben werden, dass jeder aus Steuern ein die Lebensgrundbedürfnisse deckendes Grundeinkommen erhält, bedingungslos, d.h. unabhängig davon, ob er arbeitet oder nicht, ob er arm ist oder nicht.

In einer Zeit, in der erwerb-bringende Arbeit nicht mehr staatlich zu gewährleisten ist und immer mehr Menschen, statt aus Lohnabhängigkeit befreit, in unwürdige soziale und wirtschaftliche Abhängigkeiten getrieben werden (Hartz IV, Kombilohn), hätte so jeder ein Einkommen, auch wenn er durch die Automatisierung und Rationalisierung in Produktion und Verwaltung aus der Arbeit entlassen wird.

Außerdem hätte jeder die Möglichkeit, frei von Existenz-sorgen diejenigen Arbeiten zu übernehmen, die er – ange-sichts der sich immer mehr verschlechternden Lage im Sozialen, in Wissenschaft und Bildung, auf dem Sektor der Kunst, der Umwelt, der Gesundheit, der Erziehung, der Kultur – selbst für sinnvoll hält.

Video:

Ideen zur Einführung des
bedingungslosen Grundeinkommens

- Ist das bedingungslose Grundein-kommen finanzierbar?

- Wenn jeder Geld hat, einfach so, geht dann noch jemand arbeiten?

- Wie können die auftauchenden Probleme bei der Umsetzung gelöst werden ?

 

 

Ein neuer Gesellschaftsvertrag:

Da JEDER das Geld erhalten soll, ist klar, dass es sich beim bedingungslosen Grundein-kommen nicht um eine neue "Sozialleistung" handelt.

Bedingungsloses Grundeinkommen ist weder "Hartz-IV-light" noch "Hartz-IV-total". 
Es handelt sich um einen neuen Gesellschaftsvertrag
, der alle gesellschaftlichen Glieder umfasst und allen gesellschaftlichen Gliedern Vorteile bringt.

Gewisse Grundlagen in den Geldläufen der Gesellschaft werden so geändert, dass die allgegenwärtigen Rationalisierungsmaßnahmen in  Wirtschaft und Verwaltung sich positiv für Wohlstand und Beschäftigungslage der Gesellschaft auswirken und nicht in soziale Katastrophen führen.  

 

Durch Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens gilt allgemein:

  • Das ältere Recht auf Arbeit wird durch ein allgemeines, arbeits-unabhängiges Recht auf Existenz ersetzt. Jeder erhält dazu aus den Steuereinnahmen des Staates ein die Lebensgrundbedürfnisse deckendes Einkommen - unabhängig davon, was er macht oder wieviel Geld er hat.

  • Sozialstaatliche Gängelung fällt fort.

  • Der Sinn des Arbeitens ändert sich: 
     
    - Da nach Einführung eines bedingungslos an Alle ausgegebenen Grundeinkommens Jeder das für sein basales Auskommen notwendige Geld schon hat, geht es beim Arbeiten nicht mehr vornehmlich um die Sicherung der Existenz (diese ist dann durch das Grundeinkommen schon gesichert), sondern - wesentlich bedeutsamer: um den Sinn der Arbeit selbst und damit verbunden: um Steigerung der Lebensqualität – sei dies die eigene oder die der Gemeinschaft.
     
    -  Sozial ist nicht mehr, was Arbeit schafft, sondern, was Freiheit schafft - und damit die Freiheit, das zu tun, was man selbst für nötig und für richtig hält (in Wirtschaft, Umweltschutz, Erziehung, Sozialem, Bildung und Kultur).

 
Vorteile für Arbeitnehmer 1:

  • Weil das Geld für die Lebensgrundbedürfnisse schon da ist, müssen Arbeitsplätze so eingerichtet werden, dass sie dem Sinnbedürfnis und einer Erhöhung von Lebensgefühl und Lebensqualität der Menschen entsprechen.

  • Niemand kann mehr auf Grund einer Notlage ausgebeutet und zu sinnlosen, entwürdi-genden Arbeiten gezwungen werden.

  • Arbeitgeber müssen um Arbeitnehmer werben.

  • Jeder Zuverdienst ist für den Arbeitnehmer frei verfügbares Vermögen:
    Es muss nicht zur Finanzierung der Lebensgrundbedürfnisse eingesetzt (diese sind durch Grundeinkommen finanziert), sondern kann in freier Weise für Konsum, Dienstleistung, Kultur verwendet werden.

  • Alles zusammengenommen heißt das:
    Das Lebensgefühl des Menschen wird geachtet.
    Die „Entfremdung“ der Arbeit schwindet.
    Kurz:
             Grundeinkommen ist das schönste Arbeits-Motivations-Programm!

 
Vorteile für Arbeitgeber 2:

  • Hohe Motivation der eingeworbenen freien Mit-Arbeiter. 
    Dadurch Steigerung der Effizienz und Produktivität des Unternehmens.

  • Das Lebensgrundbedürfnisse des Arbeitgebers und die seiner Familie sind durch das bedingungslose Grundeinkommen schon gesichert.

  • Der Arbeitgeber muss bei der Entlohnung nicht mehr die Lebensgrundbedürfnisse der Mitarbeiter finanzieren. Diese sind durch Grundeinkommen finanziert.

  • Personalintensive (dienstleistungs-) Arbeit im Sozialen, in der Bildung, im Umwelt-schutz, in Kunst und Kultur kann endlich geleistet werden, weil nicht mehr der Lebensunterhalt sondern nur noch der gesellschaftlich bedeutsame "Wert" der erbrachten Leistung bezahlt werden muss.

  • Produzierende Betriebe dürfen rationalisieren (Effizienzsteigerung). Sie entlassen ihre Menschen in eine sich entwickelnde "Kulturlandschaft" und nicht mehr ins "soziale Nichts".

  • Das Volk hat Kaufkraft.

 
Gesamtgesellschaftliche Vorteile:

  • Jeder wird freigestellt, das zu tun, was er selbst für richtig hält.

  • Unnötig gewordene Arbeiten können, wie es der Logik der modernen Entwicklung entspricht, endlich sozialverträglich abgeschafft werden. Dadurch wird Potential für neue Arbeitsfelder frei.

  • Durch Verbesserung der allgemeinen Motivationslage und Änderung der Lohnstruktur wird der Wirtschaftsstandort Deutschland wieder attraktiv.

  • Dem Angebot an Waren und Dienstleistungen steht im Volke Kaufkraft gegenüber.

  • Familien werden unterstützt: Kinder bringen das Geld für ihren Lebensunterhalt durch das Ihnen gewährte Grundeinkommen gewissermaßen mit. Eltern können frei entscheiden, in welchem Umfang und in welcher Rollenverteilung sie dem "Arbeitsmarkt" oder den Kindern zur Verfügung stehen.

  • Studium, Aus- und Weiterbildung sind jederzeit möglich, da die Lebensgrundhaltungs-kosten gedeckt sind.

  • Psychische Erkrankungen nehmen ab und größere Zufriedenheit mit den Lebens-verhältnissen zieht ein.

  • Ältere Menschen geraten auch bei unzureichenden Rentenansprüchen nicht in Not, dürfen Geld hinzuverdienen und hinzuerhalten und bleiben von sozialstaatlicher Gängelung ihrer Lebensführung frei.

  • Selbstständigkeit und neue Initiativen werden unterstützt:
    Man muss durch seine Arbeit nicht mehr den eigenen Lebensunterhalt, sondern nur noch die Betriebskosten der erbrachten Initiative decken.
    Alles, was darüber hinausgeht, ist frei verfügbares Vermögen.

 
Das Geld für solche Umwälzung ist heute schon im Umlauf! 
 
Heute wird es allerdings so ausgegeben, dass man die Menschen in immer größere Unfreiheiten bringt (Hartz IV, Kombilohn) und die Bevölkerung dabei verarmt.

 
 

Ernten wir die Früchte der Rationalisierung
und stellen wir uns von unnötig gewordener Arbeit frei!
  
Für neue Taten und für neuen Sinn:
 

Bürgerinitiative bedingungsloses Grundeinkommen e.V.
- Berlin -
 

www.buergerinitiative-grundeinkommen.de 

 

 

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zu 1 und 2 : Das Begriffspaar "Arbeitnehmer - Arbeitgeber" ist entspricht einer alten, abgelebten Denkweise und ist und noch niemals zutreffend gewesen. Besser wäre es, Begriffspaare wie etwa "Unternehmer - Mitarbeiter" / "Arbeitleiter - Arbeitleister" einzusetzen. Der Einfachheit des Textes halber lasse ich aber vorläufig das alte Begriffspaar stehen.  (Dank an D.P. für den Hinweis)

 


Text: Ralph Boes, 2006
Anregungen, Kritik, Verbesserungsvorschläge bitte an
ralphboes@freenet.de


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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